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Vollblutaraber

Als Vollblutaraber gelten alle Pferde, die in einem von der WAHO (World Arabian Horse Organisation) anerkannten Stutbuch geführt werden. In Deutschland wird dieses Stutbuch vom VZAP (Verband der Züchter und Freunde des Arabischen Pferdes) geführt. In der Schweiz übernimmt dies der SZAP (Schweizer Zuchtgenossenschaft für Arabische Pferde). In deutschen Abstammungspapieren wird der Vollblutaraber durch ein ox hinter dem Namen gekennzeichnet.

Innerhalb der Rasse Vollblutaraber gibt es verschiedene Zuchtrichtungen. Die Namen dieser Zuchtrichtungen leiten sich teilweise von den Herkunftsgestüten der näheren Pferdevorfahren ab (Beispiel: Crabbet (GB) oder Weil-Marbach (GE)) oder aber von der geographischen Herkunft der unmittelbaren Pferdevorfahren (ägyptisch, spanisch, russisch usw.). Es kommen auch Mischungen vor. Die einzelnen Zuchtrichtungen unterscheiden sich zum Teil deutlich in Exterieur und Größe.

Letzten Endes sollen sich alle Vollblutaraber auf Pferde zurückführen lassen, die von der arabischen Halbinsel und den angrenzenden Territorien(z.B. dem heutigen Syrien) stammen. Direkt aus diesen Gebieten importierte Pferde tragen in der Regel den Zusatz "Or.Ar."(=Original-Araber) im Namen.

Inwieweit der heutige Vollblutaraber sich tatsächlich in sämtlichen Linien ausschließlich auf Original-Araber zurückführen lässt, ist eine immer wieder von Enthusiasten dieser Rasse heiß diskutierte Frage, die wohl niemals eindeutig beantwortet werden kann. Zusätzlich verkompliziert wird dies noch dadurch, dass natürlich nicht völlig ausgeschlossen werden kann, dass auch die Beduinen der arabischen Halbinsel selbst, die Schöpfer dieser Rasse, in der langen Zuchtgeschichte seit dem 7. Jahrhundert hin und wieder Fremdblut, z.B. Pferde aus dem Kaukasus, eingekreuzt haben. Fest zu stehen scheint allerdings, dass Einkreuzungen insbesondere mit Englischen Vollblütern zu Beginn des 20. Jahrhundert im Ursprungszuchtgebiet stattgefunden haben, weswegen vorher nach Europa und z.B. nach Ägypten exportierte Pferde und deren Nachkommen häufig von der Abstammung her authentischer erscheinen als später aus Arabien importierte Tiere.
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