Das Russische Kaltblut oder auch Russischer Ardenner ist eine Kaltblut-Pferderasse, dessen Züchtungsursprung, wie der Name schon ausdrückt in Russland liegt.
Der Beginn der Züchtung dieser Pferderasse liegt etwa am Anfang des 20. Jahrhunderts. Als Grundlage dienten vor allem der Ardenner und Brabanter, aber auch das Percheron sowie schwedische und belgische Kaltblutstuten. Zur Verbesserung der Rassemerkmale diente auch der Orlow-Traber.
Die vorrangigen Zuchtgebiete sind Russland (Ural) und die Ukraine. Dort nutzt man es aufgrund seiner Kraft und Anspruchslosigkeit vor allem als Arbeitspferd, aber auch als Nahrungslieferant.
Mittelrahmiges, praktisches Wirtschaftspferd, kompakt und robust. Kleiner, trockener Kopf mit feinen Ohren. Kurzer, mächtiger und schön geschwungener Hals, der hoch aufgesetzt einer schrägen, langen Schulter entspringt. Niedriger Rist und breiter, kurzer Rücken, manchmal eingesattelt. Überbaute, runde Kruppe, leicht abgeschrägt und bestens bemuskelt. Tonniger Rumpf mit genügend Tiefe und Breite. Trockene Gliedmaßen, kurz und stabil mit wenig Behang und harten, eher kleinen Hufen. Fleißige, energische Gänge, große Zuverlässigkeit und Zugkraft bei ruhigem Wesen. Meist Füchse und Braune. Stockmaß zwischen 145 und 155 cm, Gewicht von 500 bis 700 kg.