Assateague-Ponys sind verwilderte Hauspferde, die ihren Namen der Insel Assateague, auf der sie leben, verdanken. Sie sind auch unter dem Namen Chincoteague-Ponys bekannt.
Die Geschichte, die Ponys auf der Insel Assateague in Virginia stammen wahrscheinlich von spanischen Pferden ab, die sich bei einem Schiffbruch nahe der amerikanischen Ostküste schwimmend retten konnten, ist unbelegt und extrem unwahrscheinlich. Vermutlich entstammen die Pferde schlicht verwilderten Hauspferden von Siedlern aus der Umgebung auf dem Festland oder der Nachbarinsel Chincoteague. Die spanische Abstammung der Pferde ist allerdings in jedem Fall sehr wahrscheinlich. Als man Anfang der 1920er Jahre auf die Ponys aufmerksam wurde, waren bereits deutlich Inzesterscheinungen festzustellen. Die harten Bedingungen auf der Insel sorgten aber andererseits dafür, dass nur die zähesten und genügsamsten Tiere überleben konnten. Wie alle verwilderten Pferde wurden sie unter den harten Lebensbedingungen im Laufe der Generationen kleiner und entsprechend zäher. Zur Blutauffrischung wurden Welsh-Ponys, Shetlandponys und Pintos eingekreuzt. Heute leben etwa 120 Ponys auf der menschenleeren Insel. Jährlich werden die überschüssigen Junghengste heraus gefangen, mit Booten schwimmend zur bewohnten Nachbarinsel Chincoteague getrieben und dort versteigert. Die Gewinne werden zur Erhaltung der Rasse verwendet.