Dies ist eine sehr alte Rasse, die es schon seit Jahrhunderten gibt, doch sie gehörte zu einer meist unbekannten Ponyrasse. Ihr Leben war halbwild in den Tälern und Bergen. Ihnen wurde kaum fremdes Blut zugeführt. Heute werden sie gezüchtet oder veredelt. Man findet man sie in den französischen Nationalgestüten. Ihre Abstammung ist von dem Tunderenpony und anderen alten Rassen. In den Bergregionen waren sie eingesetzt als Arbeitspferde der Bergbauern. Da sie meist dunkel waren, über eine extreme Trittsicherheit verfügten, eine robuste Gesundheit hatten, Ausdauer, Gutmütigkeit. Die Pferde sind bestmöglich in den Wäldern und Bergen geeignet. Die Milch der Pferde war auch sehr wertvoll. Die Pferde galten als Basis für die Zucht des französischen Reitponys. Außerdem waren sie auch als Pferde für die Touristen sehr populär. Geläufig sind sie auch unter dem Namen „Poney Ariégois der Mérens“. Die verfeinerten Ponys unter dem Namen „Cheval Ariégeois de Castillon“. Es gibt den Anschein, dass sich die Ponys sich über 2000 Jahre annähernd rein gehalten haben. Aus alten Höhlenzeichnungen geht optisch hervor, dass sich die Tiere äußerlich kaum verändert haben. Durch die abgesonderte Lebensweise in den Bergen war es möglich, dass sich die Rasse einheitlich entwickelte, was sich auch sehr lange so blieb. Der Lauf der Zeit brachte es mit sich, dass die Pferde mit anderen Rassen gemischt wurden. Dies führte zur Veränderung der Farbe, und der Eigenart. 1947 wurde ein Stutbuch eröffnet. Über dieses Stutbuch wurden die Züchter und Halter dieser Pferde betreut. Das gegenwärtige Ariegois ist durch seine maßgebliche Gesundheit und seiner Eigenschaft der Rasse gut an das Leben in den Bergen angepasst. Es eignet sich immer noch besonders für die Arbeit in den Bergen wie als Lastentiere über schräge Wege, Forstarbeit in Hanglage, Transport von Reitern auf abgelegenem Gelände. 1996 wurde das Ariegois zu einer reinen Rasse offiziell durch das Ministerium für Landwirtschaft anerkannt.